Antworten auf häufig gestellte Fragen

Praxisorganisation und Hintergründe

Unsere Praxisorganisation ist darauf ausgelegt, Ihnen so viel Beratungs- und Behandlungszeit wie möglich zu verschaffen. Dabei müssen wir mit den aktuellen Bedingungen eines stark leidenden Gesundheitssystems, sehr hohen Krankheitszahlen und dem Standort München zurechtkommen.

Deshalb versuchen wir, durch Digitalisierung (Online-Terminvergabe, Datenschutz, Bestellprozesse, Anspruchsprüfung, elektronische Übermittlung von Befunden, Datenpflege über Tablets usw.) unsere Mitarbeiter*innen von aufwändigen administrativen Tätigkeiten zu entlasten.

Für die geringe Anzahl der Patienten*innen, die diese digitalen Wege tatsächlich nicht nutzen können, finden wir selbstverständlich andere Lösungen.

Jede Art von Praxisorganisation spricht Patient*innen unterschiedlich an und deshalb haben wir Verständnis dafür, dass Sie sich in einer anderen Hausarztpraxis eventuell besser aufgehoben fühlen. 

Termine in einer Hausarztpraxis sind von der tatsächlichen Dauer nur schwer planbar bzw. durch finanzielle Begrenzungen endlich. Durch notwendige längere Untersuchungen und „Notfälle“ kann es schnell zu Terminverschiebungen kommen, die auch nicht mehr aufgeholt werden können. Trotzdem ist es sinnvoll, Termine zu vereinbaren, um das Patient*innenaufkommen über den Tag zu verteilen. Rechnen Sie also bitte immer damit, dass es zu Wartezeiten trotz Termin kommt.

Wie schnell die Anmeldung am Empfang erfolgt, hängt natürlich vom Patienten*innenaufkommen ab und ist nicht steuerbar. Für Abholer*innen oder für Patient*innen, die ohne Beratung und Untersuchung eine Krankmeldung benötigen, ist eine Terminplanung leider nicht möglich.

In der Regel gibt es ein hohes Patient*innenaufkommen am Anfang und am Ende der Praxisöffnungszeiten, Montags, nach Feiertagen und Schulferien. Diese Zeiten sollten Sie meiden, wenn Sie nur etwas abholen wollen oder hauptsächlich wegen einer Krankschreibung kommen. Wenn Sie einen Termin haben, sollten Sie mindestens 10 Minuten (wie z. B. auch im Kino, Theater, Flughafen) vor Ihrem Termin kommen, damit die Anmeldung stressfreier für Sie erfolgen kann.

Für akute Krankheitsfälle, die eine ärztliche Beratung oder eine körperliche Untersuchung am selben Tag benötigen, erhalten Sie den nächstmöglichen freien Termin am selben Tag. Ggf. müssen Sie zu einem späteren Zeitpunkt wiederkommen.

Für nicht akute Krankheitsfälle/Vorsorgeuntersuchungen erhalten Sie in der Regel einen Termin in den nächsten Tagen.

Tipp! Sie können akute Termine auch selber online vereinbaren.

Für Krankmeldungen ohne ärztliche Beratung/Untersuchung und Abholung von (Folge-)Rezepten, Über-/Einweisungen, Heil- und Hilfsmitteln.

Tipp! Bitte bestellen Sie Folgeverordnungen für Rezepte, Heil-und Hilfsmittel, sowie Überweisung vor, das wird Ihnen je nach Patient*innenaufkommen sehr viel Zeit ersparen.

Natürlich leidet die Persönlichkeit bei einer größeren Praxis, da es länger dauert, bis Sie uns und wir Sie kennengelernt haben, Sie treffen auf mehr Patient*innen und mehr Mitarbeiter*innen.

Gegenüber einer Einzelpraxis habe wir nur wenige Tage im Jahr geschlossen, wir können Ihnen durch die Digitalisierung einen besseren Service und einen höheren Qualitätsstandard anbieten. Ausfälle können kompensiert werden und Sie müssen nicht in eine Vertretungspraxis gehen, sollte Ihre Ärzt*in ausgebucht oder aufgrund von einem Notfall, Krankheit oder Urlaub nicht verfügbar sein. Es ist leichter, sich eine Zweitmeinung einzuholen ohne in eine andere Praxis gehen zu müssen. Bei komplizierten Fällen beraten sich die Praxisärzt*innen intern, um eine Lösung zu finden.

Diese Aussage trifft nur auf die folgenden Fälle zu. Die Ärzt*in ist nicht da (z. B. Urlaub, Krankheit, Fortbildung) oder es handelt sich um einen Akuttermin, wenn kein Termin bei Ihrer Wunschärzt*in mehr frei ist. In allen anderen Fällen können Sie immer selbst bestimmen zu welcher Ärzt*in Sie gehen wollen.

Schnell geht die Anmeldung bei allen Patient*innen, die einen Termin oder eine Vorbestellung gemacht haben und Ihre Versicherungskarte bereit halten und ohne Aufforderung in das Kartenlesegerät stecken.

Die Anmeldedauer verlängert sich durch:

  • Identifikation der Patient*in über Geburtsdatum und Name
  • kein gültiger Versicherungsnachweis
  • Neuaufnahmen (Erklärungen zur Praxis, Datenschutz)
  • Terminfindung bei Patient*innen ohne Termin
  • Informationen Praxiskonzept/-organisation (z. B. Terminpraxis)
  • Diskussionen (z. B. Notwendigkeit Datenschutz, Notwendigkeit Ärzt*innenkontakt, warum wir Gesetze und Vorschriften einhalten, wie gut andere Praxen sind).

Wenn wir an zwei Schaltern Patient*innen aufnehmen würden, würde sehr oft das Problem entstehen, dass beide Mitarbeiter*innen gleichzeitig mit der Lösung von komplexeren Fragestellungen beschäftigt sind und beide Schlangen ins Stocken geraten, somit entstünde ein riesiger Stau. Außerdem würde sehr oft das Gefühl auftreten „Ich habe mich in der falschen Schlage angestellt.“

Warum wir nicht mehr Mitarbeiter*innen mit der Anmeldung beschäftigen erklärt sich von selbst: Die wenigsten sind bereit, noch mehr Kassenbeiträge zu zahlen, damit Praxen mehr Mitarbeiter*innen einstellen können. Zum anderen: wer soll während dieser Zeit Ihre Blutabnahme machen, Ihr vorbestelltes Rezept vorbereiten oder Ihre E-Mail beantworten?

Dafür gibt es drei Gründe. Zum einen haben sich Patient*innen zu Recht darüber beschwert, dass bei der Anmeldung kein diskreter Abstand eingehalten wird.

Außerdem wurden sehr viele Fragen aus der Anmeldeschlange den Empfangsmitarbeiter*innen gestellt, was die Patient*innenaufnahme unterbrach und damit verzögerte und zusätzlich andere Patient*innen animierte, ebenfalls Fragen zwischen zu werfen.

Wie üblich mussten wir auf Grund der baulichen Gegebenheiten die Anmeldeschlange nach draußen verlegen. Früher fühlten sich Patient*innen mit dem Betreten des Ärztehauses (Candidplatz 9) quasi wie „drinnen“, obwohl sie bei der ehemaligen Praxis Treusch sogar über mehrere Stockwerke ebenfalls in der Anmeldeschlange standen. In den meisten anderen Ärztehäusern stehen Sie ebenfalls im Flur zur Anmeldung oder in einer großen Wartehalle, wo Sie nach der Anmeldung auf Ihren Termin warten.

Hinweis: Auf Ihren Termin warten Sie nach der Anmeldung grundsätzlich im Wartezimmer. 

Leider ist es uns aufgrund von Brandschutzvorgaben durch die Hausverwaltung nicht gestattet, Stühle außerhalb der Praxisräume aufzustellen. Zumal sich die wenigsten Personen setzen würden, wenn sie in einer Schlange anstehen, um ihren Platz nicht zu verlieren.

Sollten Sie nicht stehen können, sprechen sie die Patient*innen vor Ihnen an. Erfahrungsgemäß haben die anderen Patient*innen vollstes Verständnis und lassen Sie vor bzw. können Sie dann im Wartezimmer Platz nehmen, bis Sie an der Reihe sind sich anzumelden. Sollte dies nicht funktionieren, können Sie uns gerne informieren.

Wir rufen Sie während unserer Öffnungszeiten gerne zurück, wenn Sie aufgrund Ihres Alters (in der Regel >70) oder aufgrund sonstiger Einschränkungen nicht in der Lage sind, unseren online Service zu nutzen.

Bitte beachten Sie, dass wir nur Nachrichten auf dem Anrufbeantworter berücksichtigen und nicht direkt ans Telefon gehen.

Hinterlassen Sie uns eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter mit Geburtsdatum und Namen wird Sie eine Mitarbeiter*in schnellstmöglich zurückrufen.

Die Einrichtung eines Callcenters zur Terminvergabe oder eine Vorabberatung durch nicht ärztliches Personal wird nicht von den Kassen finanziert und ist deshalb auch nicht in den Kassenbeiträgen enthalten.

Hinweis! Verzögern Sie bitte nicht selbst Ihren Rückruf und den Rückruf von Anderen, indem Sie mehrmals auf den Anrufbeantworter sprechen oder noch zusätzlich andere Kommunikationswege nutzen und es dadurch zur Doppelbearbeitung kommt.

In der Arbeitsunfähigkeits-Richtlinie des gemeinsamen Bundesausschusses ist eindeutig geregelt, dass eine Arbeitsunfähigkeit nur bescheinigt werden darf, sofern ein persönlicher Kontakt zwischen der Patient*in und einer Ärzt*in stattgefunden hat.

Hinweis! Leider beschweren sich einige Patient*innen darüber, dass wir uns an diese Vorschriften halten.

Gemäß der Arzneimittel-Richtlinie des gemeinsamen Bundesausschusses dürfen Arzneimittel nur verordnet werden, wenn sich die behandelnde Ärzt*in vom Gesundheitszustand überzeugt hat bzw. die laufende Behandlung bekannt ist. Bei bisher nicht durch uns verordnete Medikamente oder Änderung der Dosierung ist daher immer ein Ärzt*innenkontakt nötig

Hinweis: Leider beschweren sich einige Patient*innen darüber, dass wir uns an diese Vorschrift halten.

Es geht einfach viel schneller, als wenn wir Sie über den Namen oder Ihr Geburtsdatum identifizieren würden. Außerdem entfällt die Prüfung, ob Sie im aktuellen Quartal schon da waren, was zusätzliche Zeit in Anspruch nehmen würde.

Zusätzlich ist es vielen Patient*innen recht, nicht Ihren Namen sagen zu müssen.

Tipp! Halten Sie Ihre Versichertenkarte an der Anmeldung schon bereit, die nächste ungeduldige Patient*in hinter Ihnen wird es Ihnen danken.

Privatpatient*innen! Auch die meisten privaten Kassen haben eine Karte, bitte erfreuen auch Sie die ungeduldige Patient*in hinter Ihnen und identifizieren Sie sich durch das Einstecken Ihrer Versichertenkarte.

Das stimmt bei uns nicht!

Sie erhalten bei uns genauso schnell einen Termin, wie gesetzlich Versicherte und erhalten teilweise einen schlechteren Service als die Kassenpatient*innen, weil die privaten Kassen keine Vorhaltepauschalen zahlen (z. B. Selbstbesorgung von Impfstoffen, Infusionen).

Kontakt

Tel. 089 12 25 70 25
Fax 089 12 25 70 24

Anschrift

Candidplatz 11

81543 München

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag

8:30 bis 12:00

Montag, Mittwoche und Donnerstag

15:00 bis 18:00

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